April * die Bienen werden fleißig * der Imker auch!


Liebe Bienenfreunde, endlich geht es richtig los! Darauf haben alle Imker den langen Winter gewartet. Es ist eine Freude, endlich die Fluglöcher am Bienenstand zu beobachten und zu sehen, wie die Bienen Pollen eintragen. Das ist ein gutes Zeichen. Heißt es doch, dass der Bienennachwuchs gefüttert wird und sich das Bienenvolk in einem guten Zustand befindet.

Was ist jetzt für den Imker zu tun?

Auf Weiselrichtigkeit prüfen und Völker vereinen – die Aufgabe an den ersten Tagen über 15 °C.

Es reicht völlig aus, wenn eine Wabe gezogen wird und darauf gedeckelte Brut zu sehen ist. Weisellose Völker sollten Sie jetzt mit weiselrichtigen Völkern vereinigen.

Wie sollte man vorgehen?

  • Den Deckel eines weiselrichtigen Volkes öffnen, die Abdeckfolie entfernen und eine Lage Zeitungspapier auf die Rähmchen legen.
  • Mit einem Bleistift ca. 20 Löcher in die Zeitung stechen.
  • Jetzt die Zarge mit dem weisellosen Volk oben auf das weiselrichtige Volk stellen.
  • Die Bienen werden sich durch das Zeitungspapier „fressen“ und vereinigen.
  • Dies ist die einzige Möglichkeit in der jetzigen Zeit einem weisellosen Volk zu helfen.
  • Später kann aus diesem Volk frühzeitig wieder ein Ableger gebildet werden.

Es sollten jetzt unbedingt  die Futtervorräte, die knapp werden könnten, geprüft werden.

Wenn die Witterung weiterhin so warm bleibt, können Sie bei der Kontrolle auf Weiselrichtigkeit noch folgende Arbeiten durchführen:

2 – räumige Völker:

Prüfen, ob das Bienenvolk die 2 Räume braucht. Sollte es sich um ein schwaches Volk handeln, das den unteren Raum nicht oder nur ganz wenig belagert, sollte man den unteren Raum wegnehmen. Das Volk muß dann nicht 2 Räume “heizen” und die Entwicklung von kleineren Einheiten geht schneller voran.

1 räumige Völker:

  • Hier setzen wir die Völker in die Mitte, wenn sie am Rand sitzen. Gleichzeitig werden auch diese Zargen gedreht.
  • Auch hier gilt das Gleiche, nur bei entsprechender Witterung und starken Völkern machen.
  • Bitte die Wasserversorgung nicht vergessen.